Skandier-Skandal
Kategorie: Klang - Rhythmus - Melodie
Kleingruppe (unter 5 TN): | ja |
Kinder (unter 6 Jahren): | ja |
Dauer: | mind. 10 Minuten |
TN-Anzahl: | mind. 3 |
Aufstellung: | im Kreis stehend |
Material: großes Blatt Papier, Eddings
Ablauf:
Man sucht ein Wort aus, in dem Laute auftauchen, die für Nichtmuttersprachler schwierig auszusprechen sind. Als Beispiel dient hier das polnische Wort „szczapa“ [schtschapa] (dt. Holzscheit). Ein Muttersprachler fängt an, die erste Silbe („szcza“) zu skandieren (laut und deutlich vorzusprechen) und der Reihe nach schließen sich die einzelnen Teilnehmer mit an, bis die ganze Gruppe die Silbe skandiert. Wenn die erste Silbe wieder am Anfang angekommen ist, wird noch die zweite Silbe hinzugefügt („pa“), sodass das ganze Wort skandiert wird: „szcza“ – „pa“. Zum Schluss wird das ganze Wort noch ein paar Mal laut skandiert und für alle gut sichtbar aufgeschrieben.
Wörtertipps:
pl: ¿aba (Frosch), garnek (Topf), szybko (schnell)
cz: žába (Frosch), øízek (Schnitzel), žízeò (Durst)
de: Hörnchen, Würstchen, Käse
Anmerkungen:
In jeder Sprache gibt es verschiedene Laute oder Lautgruppen, die für Nichtmuttersprachler schwierig auszusprechen sind. Im Polnischen ist es zum Beispiel die Lautgruppe „szcz“, im Tschechischen der Laut „ø“, im Deutschen die Umlaute „ä, ö, ü“. Solche Laute können mit Skandier-Skandal geübt werden.
In einer großen Gruppe kann ganz leicht eine falsche Aussprache entstehen bzw. die richtige verloren gehen und dadurch falsch gelernt werden. Um das zu vermeiden, sollten die muttersprachlichen Teilnehmer gut im Kreis aufgeteilt stehen.
Damit der Rhythmus leichter gehalten wird, kann man dazu noch mitklatschen.
Besonders bei großen Gruppen wird nicht gewartet, bis die erste Silbe wieder bei dem ersten Sprecher angekommen ist, sondern er schickt nach einer Weile bereits die zweite Silbe herum.
Variante:
Die Gruppe verteilt sich im Raum, auch im Sitzen ist das möglich. Die Silben werden zwar von allen aufgenommen und wiederholt, die Reihenfolge ist jedoch nicht vorher festgelegt. So ist auch die Anzahl der Sprecher nie gleich. Dadurch entsteht ein besonderes Klangerlebnis.
Als Einstieg zu diesem Spiel eignet sich sehr gut das Spiel Lärmübung.